Umzug
Mittwoch, 5. November 2014, 15:59
Hallo liebe Leser,
hier war es in der letzten Zeit ziemlich ruhig, nicht, weil ich nicht gelesen habe, sondern weil ich eine schönere Buchbesprechungsseite gebastelt habe. Der Gestaltungsspielraum ist hier doch sehr begrenzt, deswegen ziehe ich mit diesem Blog um. Die alten Rezensionen von hier sind an der neuen Adresse auch vertreten, einige neue sind auch schon dazu gekommen.
Wer also weiter gerne meine Buchbesprechungen lesen möchte, kann mich gerne besuchen unter
www.buchstaebliches.de
Freue mich dort auf euch, auf Anregungen und Kritik.
Da hier ein Blog leider nicht gelöscht werden kann, wird dieser so bestehen bleiben, allerdings nicht mehr aktualisiert werden.
Liebe Grüße und allen, die nicht mit umziehen mögen: danke schön fürs Lesen und die Kommentare.
Liebe Grüße :-)
hier war es in der letzten Zeit ziemlich ruhig, nicht, weil ich nicht gelesen habe, sondern weil ich eine schönere Buchbesprechungsseite gebastelt habe. Der Gestaltungsspielraum ist hier doch sehr begrenzt, deswegen ziehe ich mit diesem Blog um. Die alten Rezensionen von hier sind an der neuen Adresse auch vertreten, einige neue sind auch schon dazu gekommen.
Wer also weiter gerne meine Buchbesprechungen lesen möchte, kann mich gerne besuchen unter
www.buchstaebliches.de
Freue mich dort auf euch, auf Anregungen und Kritik.
Da hier ein Blog leider nicht gelöscht werden kann, wird dieser so bestehen bleiben, allerdings nicht mehr aktualisiert werden.
Liebe Grüße und allen, die nicht mit umziehen mögen: danke schön fürs Lesen und die Kommentare.
Liebe Grüße :-)
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Klausmüller - Ein Esel sucht ein Pferd; Pebby Art
Freitag, 24. Oktober 2014, 23:35
Wer Kinderbücher mag, auch als Erwachsener, kommt an diesem Buch nicht vorbei!
Klausmüller ist eigentlich ein ganz normales Stofftier, ein Esel, um genau zu sein. Er gehört Klara und ist ihr liebster Freund und Seelentröster. Den braucht sie auch gerade jetzt besonders: Schließlich haben ihre Eltern gerade den Mallorca-Urlaub abgesagt und wollen mit ihr stattdessen Tante Agnes auf dem Land besuchen. Ihr Ärger darüber verfliegt jedoch schnell, als sie das Anwesen dieser Tante entdeckt. Ein richtiges Märchenschloss und sogar eine Ritterrüstung gibt es hier. In diese fällt Klausmüller- und kommt als lebendes Stofftier wieder heraus.
Plötzlich kann er sprechen, rennen und Blödsinn machen, was er auch ausgiebig tut. Gar nicht auf die Eselschnauze gefallen, fällt es ihm nicht schwer, immer wieder für Lacher beim Leser zu sorgen. Auch Klaras neuer Freund Joey findet schnell Gefallen an ihm. Plötzlich aber gerät die heile Welt ins Wanken: Favorit ist verschwunden, ein Fohlen aus Tante Agnes Stall, in das sich Klara schon beim ersten Anblick verliebt hatte. Den Kindern ist schnell klar, dass es gestohlen wurde. Nur von wem? Steckt vielleicht Tanta Agnes komischer Freund Egon dahinter? Und wer beobachtet die Kinder immer heimlich? Eines sei gesagt: mit Klausmüllers Hilfe werden alle Abenteuer gut überstanden, obwohl er sich immer wieder gegen den dicken, stinkenden Hund Precious durchsetzen muss.
Klingt komisch? Ist es auch. Ein Buch, das so herrlich witzig geschrieben ist, dass ich mir das Lachen mehrmals nicht verkneifen konnte. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, dem kleinen Eselchen Leben einzuhauchen, ein wenig erinnert er mich an Pumuckel, auch wenn beide von diesem Vergleich nicht begeistert wären.
Die Sprache des Buches ist kindgerecht, vor allem für jüngere Grundschulkinder, und modern. Die Autorin scheut sich auch nicht davor, den Esel einen „Abgang“ machen zu lassen oder ihm die Worte „Lass das, ich kotze sonst.“ in die freche Schnauze zu legen. Trotzdem bleibt er immer liebenswert und wird nicht unverschämt, nicht mal, als er ungewollt auf einem Pferd reiten muss.
Es ist überhaupt kein Problem, sich Klausmüller lebhaft vorzustellen, auch die anderen Protagonisten sind sehr anschaulich und charakteristisch dargestellt.
Stilistisch ganz toll geschrieben, inhaltlich kaum zu toppen, super Personenbeschreibungen und ein tolles Ende, alles altersgerecht verpackt... besser geht nicht, ganz klare Kaufempfehlung!
Taschenbuch, 212 Seiten
Klausmüller ist eigentlich ein ganz normales Stofftier, ein Esel, um genau zu sein. Er gehört Klara und ist ihr liebster Freund und Seelentröster. Den braucht sie auch gerade jetzt besonders: Schließlich haben ihre Eltern gerade den Mallorca-Urlaub abgesagt und wollen mit ihr stattdessen Tante Agnes auf dem Land besuchen. Ihr Ärger darüber verfliegt jedoch schnell, als sie das Anwesen dieser Tante entdeckt. Ein richtiges Märchenschloss und sogar eine Ritterrüstung gibt es hier. In diese fällt Klausmüller- und kommt als lebendes Stofftier wieder heraus.
Plötzlich kann er sprechen, rennen und Blödsinn machen, was er auch ausgiebig tut. Gar nicht auf die Eselschnauze gefallen, fällt es ihm nicht schwer, immer wieder für Lacher beim Leser zu sorgen. Auch Klaras neuer Freund Joey findet schnell Gefallen an ihm. Plötzlich aber gerät die heile Welt ins Wanken: Favorit ist verschwunden, ein Fohlen aus Tante Agnes Stall, in das sich Klara schon beim ersten Anblick verliebt hatte. Den Kindern ist schnell klar, dass es gestohlen wurde. Nur von wem? Steckt vielleicht Tanta Agnes komischer Freund Egon dahinter? Und wer beobachtet die Kinder immer heimlich? Eines sei gesagt: mit Klausmüllers Hilfe werden alle Abenteuer gut überstanden, obwohl er sich immer wieder gegen den dicken, stinkenden Hund Precious durchsetzen muss.
Klingt komisch? Ist es auch. Ein Buch, das so herrlich witzig geschrieben ist, dass ich mir das Lachen mehrmals nicht verkneifen konnte. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, dem kleinen Eselchen Leben einzuhauchen, ein wenig erinnert er mich an Pumuckel, auch wenn beide von diesem Vergleich nicht begeistert wären.
Die Sprache des Buches ist kindgerecht, vor allem für jüngere Grundschulkinder, und modern. Die Autorin scheut sich auch nicht davor, den Esel einen „Abgang“ machen zu lassen oder ihm die Worte „Lass das, ich kotze sonst.“ in die freche Schnauze zu legen. Trotzdem bleibt er immer liebenswert und wird nicht unverschämt, nicht mal, als er ungewollt auf einem Pferd reiten muss.
Es ist überhaupt kein Problem, sich Klausmüller lebhaft vorzustellen, auch die anderen Protagonisten sind sehr anschaulich und charakteristisch dargestellt.
Stilistisch ganz toll geschrieben, inhaltlich kaum zu toppen, super Personenbeschreibungen und ein tolles Ende, alles altersgerecht verpackt... besser geht nicht, ganz klare Kaufempfehlung!
Taschenbuch, 212 Seiten
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Ewige Buße; David Mark
Samstag, 18. Oktober 2014, 00:49
Ewige Buße; David Mark
Ein Buch, auf dem schon ein gut sichtbarer Aufkleber prangt, der es als englischen Bestseller auszeichnet, weckt schon gewisse Erwartungen. Eine erste Leseprobe war auch ganz interessant, so dass ich mich auf das Buch gereut habe.
Um es gleich zu sagen: die Erwartungen waren etwas zu hoch gegriffen. Das Buch ist nett, nicht mehr und nicht weniger. Aber zuerst zum Inhalt.
Hauptermittler Aector McAvoy gerät in einen Fall, der immer mysteriöser erscheint: zuerst wird eine Frau tot aufgefunden, deren Brustkorb regelrecht zerquetscht wurde. Eine weitere Tote kommt hinzu, ihr wurde die Beinschlagader durchtrennt. Relativ schnell ist eine Verbindung zwischen den beiden Frauen entdeckt: beide retteten vor einiger Zeit einem Menschen das Leben, der sich später als Serienvergewaltiger herausstellte. Dieser jedoch ist mittlerweile so krank, dass er mit den Taten nichts zu tun haben kann...eigentlich. Auch sein Freund und Psychiater scheint irgendwie darin verwickelt zu sein, auf jeden Fall gibt es noch mehr Tote und alle sind irgendwie miteinander verbunden.
In einem zweiten Handlungsstrang erfährt der Leser von einer weiteren Ermittlung gegen eine große Drogenbande. Sie gerät zufällig mit McAvoys Frau aneinander, so dass diese in Lebensgefahr schwebt. Diese beiden losen Fäden verknüpfen sich am Ende leider nicht, so wie das Ende insgesamt relativ offen gehalten wird.
Und da wären wir auch schon bei meinen Kritikpunkten. Das Ende gefällt mir gar nicht. Es gibt mehrere Bücher dieser Reihe und ein weiteres ist geplant, so scheint es, weswegen der Schluss wohl nicht wirklich abgeschlossen wird. Einen wirklichen Cliffhanger gibt es aber auch nicht, so dass ich nach dem Lesen ein wenig unbefriedigt zurück blieb.
Auch der Schreibstil ist etwas sperrig, manchmal verliert sich der Autor in sehr langen Beschreibungen. Weiterhin hat mich irritiert, dass das Buch in der Gegenwartsform geschrieben ist. Mag vielleicht die Spannung erhöhen, wenn man dem Täter quasi in Echtzeit zuschauen kann, mir gefällt es nicht sonderlich. Dies ist aber wohl tatsächlich eine reine Geschmacksfrage.
Das Buch wäre jedoch nicht nett, wenn ich nur Dinge negativ zu kritisieren hätte.
Die Figuren sind zum Beispiel sehr schön dargestellt, zumindest der Hauptermittler und seine Frau sind mir anschaulich bekannt geworden. Auch wenn der Autor hier sehr mit dem Klischee spielt: tapferer Ritter beschützt zierliches Prinzesschen, welches sich dann doch als relativ wehrhaft entpuppt. Ein bisschen viel Gefühlsduselei manchmal, aber mir hat es gefallen.
Auch die Storyidee ist ganz schön überlegt, wenn eben auch nicht umwerfend.
Abschließend also ein Thriller, den man durchaus lesen kann, der mich jedoch nicht neugierig auf weitere Werke des Autors gemacht hat.
Ein Buch, auf dem schon ein gut sichtbarer Aufkleber prangt, der es als englischen Bestseller auszeichnet, weckt schon gewisse Erwartungen. Eine erste Leseprobe war auch ganz interessant, so dass ich mich auf das Buch gereut habe.
Um es gleich zu sagen: die Erwartungen waren etwas zu hoch gegriffen. Das Buch ist nett, nicht mehr und nicht weniger. Aber zuerst zum Inhalt.
Hauptermittler Aector McAvoy gerät in einen Fall, der immer mysteriöser erscheint: zuerst wird eine Frau tot aufgefunden, deren Brustkorb regelrecht zerquetscht wurde. Eine weitere Tote kommt hinzu, ihr wurde die Beinschlagader durchtrennt. Relativ schnell ist eine Verbindung zwischen den beiden Frauen entdeckt: beide retteten vor einiger Zeit einem Menschen das Leben, der sich später als Serienvergewaltiger herausstellte. Dieser jedoch ist mittlerweile so krank, dass er mit den Taten nichts zu tun haben kann...eigentlich. Auch sein Freund und Psychiater scheint irgendwie darin verwickelt zu sein, auf jeden Fall gibt es noch mehr Tote und alle sind irgendwie miteinander verbunden.
In einem zweiten Handlungsstrang erfährt der Leser von einer weiteren Ermittlung gegen eine große Drogenbande. Sie gerät zufällig mit McAvoys Frau aneinander, so dass diese in Lebensgefahr schwebt. Diese beiden losen Fäden verknüpfen sich am Ende leider nicht, so wie das Ende insgesamt relativ offen gehalten wird.
Und da wären wir auch schon bei meinen Kritikpunkten. Das Ende gefällt mir gar nicht. Es gibt mehrere Bücher dieser Reihe und ein weiteres ist geplant, so scheint es, weswegen der Schluss wohl nicht wirklich abgeschlossen wird. Einen wirklichen Cliffhanger gibt es aber auch nicht, so dass ich nach dem Lesen ein wenig unbefriedigt zurück blieb.
Auch der Schreibstil ist etwas sperrig, manchmal verliert sich der Autor in sehr langen Beschreibungen. Weiterhin hat mich irritiert, dass das Buch in der Gegenwartsform geschrieben ist. Mag vielleicht die Spannung erhöhen, wenn man dem Täter quasi in Echtzeit zuschauen kann, mir gefällt es nicht sonderlich. Dies ist aber wohl tatsächlich eine reine Geschmacksfrage.
Das Buch wäre jedoch nicht nett, wenn ich nur Dinge negativ zu kritisieren hätte.
Die Figuren sind zum Beispiel sehr schön dargestellt, zumindest der Hauptermittler und seine Frau sind mir anschaulich bekannt geworden. Auch wenn der Autor hier sehr mit dem Klischee spielt: tapferer Ritter beschützt zierliches Prinzesschen, welches sich dann doch als relativ wehrhaft entpuppt. Ein bisschen viel Gefühlsduselei manchmal, aber mir hat es gefallen.
Auch die Storyidee ist ganz schön überlegt, wenn eben auch nicht umwerfend.
Abschließend also ein Thriller, den man durchaus lesen kann, der mich jedoch nicht neugierig auf weitere Werke des Autors gemacht hat.
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